Dies ist ein (unvollständiger) Auszug aus dem gedruckten Buch .

War Story

In der Nacht vor Übergabe des Systems an den Auftraggeber: Einsam hockt er mit gekrümmtem Rücken und verbissenem Blick vor dem Bildschirm. Er, mit Quellcode und Compiler allein in der Finsternis. Noch schnell ein Feature programmiert, ein paar Optimierungen und zwei, drei Bugs gefixt, es ist ja erst zwei Uhr, noch Zeit genug bis Sonnenaufgang. Gegen fünf Uhr am Morgen erfolgt dann mit letzter Kraft der finale Commit – und dann ab nach Hause. Getestet hatte der Codeheld ja gestern schon. Sie können sich denken, dass diese Geschichte kein glückliches Ende gefunden hat … (GS)

Zuerst einmal die Bemerkung, dass Quellcode das ultimativ wichtige Ergebnis jeglicher Softwareentwicklung darstellt – dessen Verhalten letztlich die Qualität des Gesamtsystems ausmacht. Sie ahnen schon, dass nun ein „aber“ folgt: Quellcode beschreibt Tatsachen, aber keine Begründungen. Im Quellcode finden Sie keine Informationen über verworfene Alternativen, keine Zusammenhänge im Großen, keine Übersicht über das Gesamtsystem. Sie sehen sehr viele Bäume, aber keinen Wald.

In kleinen bis mittleren Systemen, die von kleinen Teams über lange Zeit gebaut und weiterentwickelt werden, kann Quellcode als einziges Artefakt ausreichen. Jedoch sind unsere persönlichen Laufbahnen in vielen Unternehmen und Branchen mit drastischen Gegenbeispielen gepflastert.

Nicht überzeugt? Lektüre zum Thema gibt es zuhauf1

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